Schenck (Schenk) zu Schweinsberg
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Stammwappen:
Geteilt, oben in blau ein schreitender goldener Löwe,
unten von silber und rot gerautet; auf dem Helm mit rot-schwarzen
Decken ein Wolfsrumpf, in den Ohren mit einer roten und einer
schwarzen Feder bestückt.
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Lutherisch und katholisch - Uradel des Ober-Lahngaues, der mit
Guntramus advocatus seit 1199 urkundlich vorkommt und mit
Crafto miles dictus de Sweinsberch, filius Guntrami militis
de Martburc, 1236 urkundlich unter dem jetzigen Namen auftritt;
später zur Althessischen Ritterrschaft und zur Fränkischen
Reichsritterschaft, Kt. Rhön und Werra, gehörig (zwei
um 1200 vom Mannesstamm abgezweigte Familien, die v. Ulfa,
seit 1183 urkundlich erwähnt, und die Vögte v. Fronhausen,
sind früh (1304 bis 1306 bzw. 1583/84) wieder erloschen.
Reichsritter Gunthramus de Sweinsberc, 03.03.1239 urkundlich,
siegelt als pincerna (Schenk) de Svennesberc 1241 urkundlich,
und wird als Guntramus pincerna noster (Landgräflich. hessischer
Schenk) Marburg 12.01.1249 urkundlichgenannt.
Eberhard Schenk zu Schweinsberg der Jüngere wird zwischen
1413 und 1427 vom Landgrafen Ludwig I. mit dem Erbschenkenamt belehnt.
Großherzoglich hessische Bestätigung des Freiherrenstandes
laut Urkunde des Minsiters des Inneren vom 20.03.1875 (für
das Gesamtgeschlecht);
preußischer Freiherrenstand Berlin 29.12.2887 (für diejenigen
in Preußen lebenden Familienmitglieder, die noch nicht dem
Freiherrenstande angehörten).
Das ungeteilte Vermögen der schon im 15. Jahrhundert durch
einen Brugfrieden geregelten, stets vom Lehensverband frei gebliebenen
Ganerbschaft Burg Schweinsberg (der Samtbau) wird durch die "Baumeister",
die Ältesten der beiden Stämme, und die jährlich
im Juni im Samtbau zu Schweinsberg stattfindenden Familienkonferenzen
verwaltet.
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